Nerven
Magnesium ist ein sehr bedeutender Mineralstoff, von dem 60% im Skelett und 30% in der Muskulatur lokalisiert sind. Er aktiviert zahlreiche Enzyme im Energiestoffwechsel der Nerven- und Muskelzellen. Bei einer Unterversorgung verlieren Herz- und Skelettmuskulatur ihre Leistungsfähigkeit, Muskelschwäche und Krämpfe sowie Leistungsabfall und Nervosität sind die Folge.
Magnesium wirkt zusammen mit Natrium und Kalium bei der Muskelarbeit und es spielt eine wesentliche Rolle bei der Umwandlung von Zucker in Energie.
L-Tryptophan gehört zu den essentiellen Aminosäuren, kann also vom Körper nicht gebildet werden und muss deshalb mit der Nahrung zugeführt werden. Als Vorstufe des menschlichen, auch als "Glückshormon" bezeichneten, Neurotransmitters Serotonin ist Tryptophan für die leicht Stimmungsaufhellende Wirkung von Schokolade mitverantwortlich. Insebsondere unterliegt diesen Substanzen die Regulation des Schlaf-Wach-Rhytmus, der Stimmungslage, der Appetitkontrolle, der Stresstoleranz und der Schmerzwahrnehmung.
Vitamine der B-Gruppe
Alle B-Vitamine sind als Katalysatoren und Regulatoren an zahlreichen Stoffwechselwegen beteiligt.
Thiamin (Vitamin B1) spielt ein Rolle bei der Energiegewinnung aus Kohlenhydraten, bei der Nervenerregung und beim Aufbau von Nervenbotenstoffen (Neurotransmittern). Der Umstand, dass B1 für die Funktion des Nervensystems unentbehrlich ist, führte zur volkstümlichen Bezeichnung "Stimmungsvitamin".
Riboflavin (Vitamin B2) reguliert unter anderem den Energiehaushalt der Zelle. Das Vitamin unterstützt den Aufbau von Haut, Haaren und Horn. Ebenso hat es einen positiven Einfluss auf die Sehschärfe, die Fittness und allgemeine Wachstumsprozesse.
Niacin (Vitamin B3) bzw. Nikotinsäure reguliert die Energiegewinnung und ist als Coenzym am Auf- und Umbau von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten entscheidend beteiligt. Neben diesen Stoffwechselfunktionen ist das Vitamin erforderlich für die Regeneration von Haut, Muskeln, Nerven und Erbsubstanz.
Pantothensäure (Vitamin B5) wirkt als Teil des Coenzyms A an über 100 Stoffwechselvorgängen mit. Darunter der Auf- und Abbau von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen, die Bildung von Hormonen, Cholesterin, Vitamin D und von Nervenbotenstoffen. Vitamin B5 sorgt unter anderem für schöne Haut, festes Bindegewebe, fördert die Funktionsabläufe des Nevensystems, steuert die Durchblutung, schützt die Schleimhäute und begünstigt das Haarwachstums.
Pyridoxin (Vitamin B6) ist am Auf- und Abbau von Eiweissen beteiligt und spielt eine zentrale Rolle im Aminosäurestoffwechsel. Es ist wichtig für das Nerven- und Immunsystem, für die Blutbildung etwa für die Synthese von Hämoglobin- sowie für die Entgiftung des Stoffwechselprodukts Homocystein.
Folsäure (Vitamin B9) ist am Aufbau der Erbsubstanz beteiligt und wird für die Zellteilung und das Zellwachstum benötigt. Folsäure ist wichtig für die Blutbildung und den Nervenstoffwechsel. Das Vitamin unterstützt überdies die Produktion von Antikörpern und das Wachstum von Horn und Haaren.
Cobalamin (Vitamin B12) ist am Aufbau der Erbsubstanz beteiligt, die Substanz fördert bzw. steuert die Zellteilung, die Bildung der roten Blutkörperchen und den Bau von Nervenfasern. Aktiviert von Folsäure unterstützt das Vitamin die Homocystein-Engiftung.
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